Über den Verein
Die Geschichte des Vereins ist unmittelbar mit der Geschichte der Bienenzucht im Kreis und der Belegstelle auf dem Salzkopf verbunden. Die ersten Anfänge reichen mittlerweile fast 100 Jahre zurück, wie in der Chronik der Belegstelle nachgelesen werden kann.
Der Verein hat aktuell 54 Mitglieder (Stand 2023) und ist in Heppenheim registriert.
Die Belegstelle hat derzeit 10-12 Vatervölker.
Informationen zum laufenden Belegstellenbetrieb sind im Abschnitt
Belegstelle" dieser Seite zu finden.
Der Mietgliedsantrag kann hier heruntergeladen werden:
Mitgliedsantrag
Vorstand und Satzung
Der aktuelle Vereinsvorstand besteht aus 7 Personen, davon 4 Personen, die den geschäftsführenden Vorstand bilden und 3 Personen im erweiterten Vorstand.
Die aktuell gültige Satzung des Vereins ist am 28.02.1993 in Kraft getreten und kann hier heruntergeladen werden:
Satzung
Chronik der Belegstelle Salzkopf
Die Suche nach einer sanftmütigen und im Ertrag guten Honigbiene brachte in unserem Kreis
einige Imker bereits Mitte der 20 iger Jahre des letzten Jahrhunderts zur Carnika - Biene.
Schon im Jahre 1926 schickten die Imker Georg Guthier „Guldenklingerhof „, Adam Pfeifer „ Knoden „ Adam Berg „ Wald-Erlenbach „ und Stefan Helfert „ Kirschhausen „
Skelenar - Königinnen zu Begattung nach Österreich.
Ein höherer Honigertrag und die den Nachzuchtvölkern vererbte Sanftmut, zeigte diesen Männern
der ersten Stunde , daß der Weg über die gezielte Nachzucht der Schlüssel zum Erfolg werden
sollte. In der Folgezeit suchten sie mit Eifer nach einem geeigneten Platz zum Aufbau einer
Belegstelle.
Bereits im Jahre 1928 konnte diese am „ Salzkopf „ dank großer persönlicher Opfer errichtet und in Betrieb genommen werden. Nachdem die Anfangserfolge sichtbar waren, und eine Belegstelle existierte, schlossen sich rasch weitere an der Zucht interessierte Imker an.
Schon damals hatten sich diese Idealisten zur Aufgabe gestellt, ein Reinzuchtgebiet
um die Belegstelle zu schaffen, welches mit der Zeit das Gebiet der im Kreis organisierten Imkervereine umfassen sollte.
Bis zum Kriegsausbruch 1939 war schon eine beachtliche Anzahl Völker beziehungsweise
ganze Stände um die Belegstelle auf Carnika - Bienen umgestellt.
Leider setzte der Krieg auch bei den Imkern Grenzen. Viele Imkerkameraden kehrten nicht mehr
in die Heimat zurück. In dieser Zeit zeigte sich was Imkerkameradschaft wirklich sein soll.
Die zu Hause verbliebenen Imker halfen bzw. betreuten die Bienenstände der in den Krieg gezogenen Kameraden.
Georg Guthier betreute z. B. 8 Bienenstände in dieser Zeit neben seiner täglichen Arbeit.
Eine unglaubliche Leistung, wenn man die damaligen Straßenverhältnisse bedenkt und in der
Hauptsache mit dem Fahrrad als Transport- und Fortbewegungsmittel.
Nach dem Kriegsende 1945 gelang es relativ schnell wieder einige Imkereien zu aktivieren.
Georg Guthier und Adam Pfeifer konnten Dank ihrer Überzeugungskraft und Ausdauer viele Imker für die gezielte Zucht begeistern. Der Erfolg ihrer Bemühungen zeichnete sich recht bald ab.
Eine große Anzahl von Begattungskästen auf dem Salzkopf machten eine Erweiterung der Belegstelle schon 1948 notwendig.
Der Vorstand der Zuchtgemeinschaft setzte sich damals aus den Imkerfreunden Georg Guthier,
Adam Berg, Adam Pfeifer und Stefan Helfert zusammen.
In den folgenden Jahren wurde innerhalb der Carnika-Rasse, neben der Skelenar-Biene auch die
Linien Peschetz, Troisek und Hollersberg erworben und erprobt.
Im Jahre 1956 erhielt Georg Guthier von Imkerfreund Jäckel (Kirschhausen) Zuchtstoff von einer
Königin , die dieser von dem Züchter Dr. Müller aus Guttaring in Österreich erstanden hatte.
Die Nachzuchten dieser Biene zeigten besonders in der Waldtracht extrem hohe Erträge.
Auf diesem Zuchtmaterial wurde nun die Zucht der Zuchtgemeinschaft aufgebaut, wobei in
gewissen Abständen immer wieder zur Blutauffrischung mit K-Drohnen nicht verwandten
Materials eigekreutzt wurde.
1959 wurde die Belegstelle „Salzkopf“ nach vielen Jahren der Bewährung offiziell als
Gebrauchsbelegstelle zugelassen mit dem geforderten Ziel „Zentrum des angestrebten
Reinzuchtgebietes der Kreisgruppe Bergstraße“ zu werden.
Im Jahre 1961 ließ man in Hessennassau Merkmalsuntersuchungen an mehrerem
Völkern durchführen. Dabei wurde auch das Zuchtmaterial von Georg Guthier einbezogen.
Überaus erfreulich war das 2. beste Körergebnis des „Guthierschen“ Materials.
In Anbetracht seiner Verdienste um die Zucht und für sein imkerliches Können wurde
Georg Guthier 1962 mit der höchste Auszeichnung des Deutschen Imkerbundes
dem „Zeitlermännchen“ ausgezeichnet.
Leider verstarb er, dessen Wirken wie kein anderes mit dem Erschaffen der Belegstelle verbunden
war ein Jahr später.
Für die Züchter war es in der Folgezeit ein Ansporn und eine Verpflichtung das angestrebte
Reinzuchtgebiet zu verwirklichen.
Nach einer Unterredung am 29. 12. 1963 mit dem damaligen Verbandsvorsitzenden Lutz,
dem Zuchtobmann Zießler sowie den Zuchtfreunden Hans Guthier, Jakob Kissel und Karl Jakob
wurde in Darmstadt folgendes festgelegt:
Das „Guthiersche“ Zuchtmaterial wird in die Hände von Hans Guthier übertragen, wobei die
anwesenden Imker ihn in seiner Arbeit unterstützen sollen.
Im Frühjahr 1964 erfolgte die Neuzusammensetzung des Züchterrings damit vollzog sich
praktisch ein Generationswechsel. Als Vorstand fungierten Hans Guthier, Jakob Kissel,
Karl Jakob, Willi Eichamüller, Walter Pardonner, Ottmar Sturm, Adam Bauer, Philipp
Lannert und Heinrich Müller.
Dank guter Zusammenarbeit der Züchter konnte in den folgenden Jahren eine größere
Hütte zur Unterbringung der Gerätschaften erworben werden.
Ab dem Jahre 1964 fanden auch alljährlich vor Zuchtbeginn Belegstellenfeste statt.
1965 wurde das Fest erstmals im Kreis der Züchter am Salzkopf abgehalten und im Laufe der Jahre entwickelte sich daraus das traditionelle Familiengrillfest.
Auch besuchte uns 1965 der neue Zuchtobmann des Landesverbandes Hessischer Imker
Herr Dr. Soose. Eine Besichtigung der Belegstelle war mit diesem Besuch gleichfalls verbunden.
Aufgrund seines Engagements und seiner Fachkenntnis wurde Hans Guthier 1969 zum Zuchtobman
des Imkerkreises Bergstraße ernannt.
1970 wurde der heutige Vereinsname „Züchtergemeinschaft Starkenburg Salzkopf“ auf einer Sitzung der Züchter beschlossen.
Für die 8 Vatervölker auf der Belegstelle wurden in dieser Zeit auf Initiative des
Kreisvorsitzenden Willi Eichamüller, Warmbaubeuten angeschafft.
Bei einer Überprüfung der Belegstelle 1971 entnahm Herr Petersen vom
Landesverband 28 Proben. Das dann Ende 1971 eingegangene Ergebnis war bei
96,2 % Reinbegattung sehr gut. Im selben Jahr wurden auch 8 Königinnen nach
Kirchhain geschickt, zur Teilnahme an einem Leistungsprüfstand.
Auch wurde durch die sehr hohe Frequentierung der Belegstelle eine neuerliche
Erweiterung notwendig. Hierbei leisteten die umliegenden Imkervereine finanzielle Hilfe.
Seit Anfang der 70 er Jahre wurde der Bienenmarkt in Michelstadt jedes Jahr mit Königinnen
„ vom Salzkopf “ von Züchtern der Züchtergemeinschaft zur Versteigerung beschickt.
Dies geschah ohne Unterbrechung obwohl es in manchen Jahren zu der frühen Jahreszeit
(Anfang Mai) sehr schwierig war mit der Zucht anzufangen.
Dies war insbesondere in den 80 er Jahren sehr wichtig da kaum noch Züchter hierzu bereit waren,
und so dieser Veranstaltung des Landesverbandes das Aus drohte.
Das seit Anfang 1970 bestehende Angebot des Landesverbandes in Kirchhain Königinnen künstlich besamen zu lassen, wurde auch von unser Züchtergemeinschaft in Anspruch genommen.
Da die Besamungen wegen Personalmangel 1976 eingeschränkt wurden schaffte sich die
Züchtergemeinschaft 1977 ein eigenes Besamungsgerät an um in Zukunft flexibler zu sein.
Monika Sturm, Adam Bauer und Heinrich Müller nahmen an einem Besamungslehrgang
in Kirchhain teil.
1978 war das Jahr des 50 jährigen Bestehens der Belegstelle Salzkopf.
Im April fanden in Heppenheim im „Halben Mond“ die Jubiläumsfeierlichkeiten statt.
Der Festkommers wurde samstags Abends mit vielen Ehrengästen abgehalten und anschließend
stand ein „Buntes Programm“ mit Tanz auf dem Programm.
Sonntags war dann die Züchtertagung des Landesverbandes wie heute bei uns.
Auf Initiative des Herrn Dr. Maul aus Kirchhain wurde ab 1978 ein Leistungs-Vergleichsstand
bei uns betrieben. In diesem wurden auch die Linien 03 und T 144 aus Kirchhain getestet.
Durch die Ergebnisse in den Prüfjahren 1979 bis 1985 wurde deutlich, daß die Linie 03
unseren eigenen Linien ebenbürtig war.
Ende der 70 er Jahre wurde aus unseren Reihen Karl Jakob zum stellvertretenden
Landeszuchtobmann ernannt.
Am 9. Januar 1980 erhielt die Züchtergemeinschaft von der Stadtverwaltung Heppenheim und
dem Hessischen Forstamt die offizielle Genehmigung, die für den allgemeinen Verkehr gesperrten
Waldwege zur Belegstelle benutzen zu dürfen.
Durch das rasche Ausbreiten der neuen Bienenkrankheit „Varroatose“ fiel ab 1980 ein Großteil
unseres Reinzuchtgebietes inklusive der Belegstelle in ein Beobachtungsgebiet.
Ein Jahr später waren die meisten Völker mit der Krankheit infiziert.
Hans Guthier unser Vorsitzender bekam vom Veterinäramt die Mitteilung, das Wandern mit Bienenvölkern und die Beschickung der Belegstelle sei ab sofort untersagt.
Durch Untersuchungsergebnisse in Frankfurt konnte belegt werden, daß die Bienenvölker
auf der Guldenklinger Höhe und der Belegstelle einen geringeren Befall aufwiesen als
die der umliegenden Stände. Daraufhin konnte Hans Guthier mit Herrn Dr. Brettschneider vom
Veterinäramt vereinbaren, daß die Belegstelle beschickt werden darf und die Trachtwanderungen
vorher angemeldet werden müssen.
Diese Entscheidung war für den Weiterbestand der Belegstelle sehr wichtig.
Im Jahre 1986 gab sich die Bienenzüchtergemeinschaft eine Vereinssatzung und wurde
auf Antrag in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Bensheim eingetragen.
Auch wurde der Leistungsvergleichsstand in diesem Jahr mit neuen Linien bestückt.
Diese Einrichtung des Leistungsvergleichsstandes wurde bei uns bis heute beibehalten.
Unabhängig davon gaben wir in den folgenden Jahren immer wieder Königinnen von unseren
Linien zu Leistungsvergleichsprogrammen an den Landesverband.
Ab Mitte der 80 er Jahre erlebte unser Grillfest auf der Belegstelle immer größeren
Zuspruch wodurch wir dann auch in der Lage waren notwendige Anschaffungen zu tätigen.
Die Überdachung für das Grillfest wurde im mehreren Abschnitten auf seine derzeitige
Größe erweitert und neue Zeltplanen wurden angeschafft.
Bei der vom Landesverband 1988 durchgeführten Ringtauschprüfung mit 12 verschiedenen Züchtern
nahmen wir auch teil. Der Honigertrag der Völker mit den vom Salzkopf stammenden Königinnen
war sehr gut.
1989 war die dritte und bis dahin größte Erweiterung der Belegstelle fällig, hierbei verdoppelte sich die Aufstellungsfläche für die Begattungskästchen. Der Pachtvertrag wurde in diesen Zuge für die nunmehr ca. 5000 m² Fläche um 50 Jahre verlängert.
1991 wurde der Vorsitzende der Bienenzüchtergemeinschaft Hans Guthier vom Landesverband
Hessischer Imker als Reinzüchter anerkannt.
Bei einer 1992 über die Institute in Oberursel und Kirchhain von Herrn Hähnel durchgeführten
Merkmalsbilduntersuchung an den hessischen Reinzuchtbeständen zeigte unser Bienenmaterial
ein sehr gutes Ergebnis. Es wurden aus 12 Völkern Proben entnommen und die Merkmale der
Carnica - Rasse an Hand der Datenbank im Bieneninstitut in Oberursel auf eingeflossenes
Fremdmaterial untersucht.
Der vom Landesverband eingerichtete Prüfstand in Burghain wurde 1993 mit 8 Königinnen
von uns beschickt. Es zeigte sich, daß die Leistung der Völker sehr ausgeglichen war.
Von einem Volk wurde sogar Zuchtstoff abgegeben und Königinnen nachgezogen.
Um die Anerkennung als gemeinnützigen Verein zu erhalten mußten wir 1993 unsere
Vereinssatzung geringfügig ändern, und bekamen diese umgehend.
Im Jahre 1994 wurde die eine alte Hütte auf der Belegstelle abgerissen und durch eine neue
ersetzt. So sind wir nunmehr in der Lage unsere immer umfangreicher werdenden
Materialien für den Betrieb der Belegstelle und für das Grillfest unterzubringen.
Von 25 Königinnen die der Landesverband Hessischer Imker 1994 vom landwirtschaftlichen Institut der
Republik Slowenien zur Prüfung bekam wurden 5 an unsere Züchtergemeinschaft
weitergeleitet. Sie zeigten gute Carnica - Merkmale und waren im Honigertrag nicht schlecht.
Auch war Herr Dr. Maul vom Landesverband 1994 rund um die Belegstelle Salzkopf unterwegs
um noch evtl. Anzeichen und Reste der alten Landbiene aufzuspüren.
Bei 9 Imkern im Umkreis von ca. 8 km wurden Bienenproben zur Untersuchung entnommen.
Es wurden allerdings nur Carnica-Bienen vorgefunden, was aufgrund der jahrzehntelangen guten und flächendeckenden Zuchtarbeit bei uns nicht verwunderlich war.
Auch für das Wandern mit den Bienenvölkern welches bei uns schon lange Tradition hat war und
ist ein gutes Bienenmaterial sehr wichtig.
Schon anfangs der 50 er Jahre hat man Bienenvölker auf Autos - die wegen dem damaligen
Benzinmangel mit Holzvergasern betrieben wurden - geladen und in die Trachtgebiete gefahren.
Am 23. Mai 1998 fand die Züchtertagung des Landesverbandes Hessischer Imker anläßlich des
70 jährigen Bestehens der Belegstelle „Salzkopf“ im Haus Lulay in Kirschhausen statt.
Herr Dr. Büchler hielt vor über 60 Imkern einen Vortrag über die Auslese bzw. Züchtung
varroaresistenter Königinnen.
Bei der anschließenden kleinen Feier wurde Hans Guthier, vom Landrat des Kreises Bergstraße
Herr Hofmann und vom Bürgermeister der Kreisstadt Heppenheim Herrn Obermayer, der
Ehrenbrief des Landes Hessen für seine ehrenamtliche Tätigkeit als Vorsitzender und als
Kreiszuchtobmann überreicht.
Philipp Lannert erhielt für sein ehrenamtliches Engagement bei der Züchtergemeinschaft und dem
Imkerverein Fürth die Ehrenplakette des Kreises Bergstraße.
Nach dem Mittagessen besuchten die hessischen Züchter unsere Belegstelle, wo Dr. Büchler den
Nadeltest zum prüfen des Putz- und Ausräumverhaltens vorführte.
Ein schöner Ausflug zur Insel Mainau, für die Helfer des jährlichen Grillfestes, wurde am
12. Juli des Jubiläumsjahres durchgeführt.
Im Anschluß an die Jahreshauptversammlung am 21. Februar 1999 hielt die Imker- und
Heilpraktikerin Ute Ehrbar einen interessanten Vortrag über „Bienenprodukte in der heutigen
Ernährung“.
Mit 1044 Königinnen wurden im letzten Jahr vor der Jahrtausendwende die meisten
Königinnen in deren langen Geschichte zur Belegstelle gebracht.
Ende 1999 wurde begonnen die Belegstelle noch einmal zu erweitern. Zusammen mit dem
Eigentümer wurde an der Nordseite der Wald gerodet. Anschließend ist die Einzäunung
in diesem Bereich bis zur Grundstücksgrenze verschoben worden. Dies gab nun sehr viel
Licht und Platz für die Belegstelle. Zusätzlich wurde ein von Josef Barth gebauter
Schaukasten im Eingangsbereich der Belegstelle aufgebaut.
Das Jahr 2000 war für die Züchtergemeinschaft eines mit vielen Aktivitäten. So wurde in Fürth ein Vortrag
von Herrn Winkelstein über die „Kleine rote Waldameise besucht; im Juni eine Exkursion nach Bern
in der Schweiz unternommen um sich über deren Erfolge in der Varroabehandlung zu informieren,
und ein Ausflug zur Landesgartenschau in Kaiserslautern unternommen.
Im Jahr 2001 wurde eine Kaffeemaschine für unser Fest am Salzkopf angeschafft. Im darauf folgenden
Jahr 2002 hatten wir beim Grillfest am 1. Mai Pech mit dem Wetter und wir hatten am Ende keinen
nennenswerten Überschuss zu verbuchen.
Der Imkerverein Fürth führte 2003 anlässlich seines 50 jährigen Bestehens eine 4 teilige Vortragsreihe
mit verschiedenen Themen zur Bienenhaltung durch.
Auf der Belegstelle konnten wir dann am Grillfest eine neu errichtete Hütte nutzen.
Bei den im Jahr 2004 durchgeführten Vorstandswahlen stand der langjährige 2. Vorsitzende
Philipp Lannert auf eigen Wunsch für eine weiter Amtszeit nicht mehr zur Verfügung.
Für ihn wurde Klaus Gottmann als 2. Vorsitzender in den Vorstand gewählt.
Eine Belegstellengebühr (von z. Zt. 50 Cent / pro Königinn) für nicht am Grillfest aktiv tätige Imker
wurde auch 2004 eingeführt, was uns promt 200 Euro Einnahmen bescherte.
Der Höhepunkt im Jahr 2004 war zweifellos ein Vereinsausflug nach Kehlheim und das Kloster Weltenburg.
Im Jahr 2005 wurde die letzte alte Hütte abgerissen, sie war von einem umgefallenen Baum
schwer beschädigt worden.
Ein Ersatz der entfernten Hütte wurde 2006 in Containerbauweise aufgebaut. Da Hans Guthier
altersbedingt etwas kürzer treten will, wurde vom Vorstand Jürgen Bugert zum Belegstellenleiter
ernannt.
Dank der Arbeit, welche Hans Guthier und die Imker der Bienenzüchtergemeinschaft seit 45 Jahren
auf der Belegstelle geleistet haben kann man sagen, der Weg den die Gründer 1928
eingeschlagen haben wurde erfolgreich fortgesetzt. Heute befindet sich am Salzkopf die
am meisten frequentierte Königinnen-Begattungsstelle Hessens, auf der in den letzten Jahren
ca. 1000 bis 1200 Königinnen zur Begattung aufgestellt werden.
Ein Teil dieser Königinnen wird in das Ausland exportiert, vorwiegend Frankreich, Polen, Türkei und
in die Schweiz.
Hinweis: Die Chronik ist Stand 2008. Die weiteren Jahre sind in Bearbeitung und werden noch ergänzt.
Ein paar historische Daten der Belegstelle
- Im Jahre 1960 wurden bereits 350 Königinnen zur Belegstelle gebracht
- 1962 waren es schon 429 Königinnen
- und bis 1968 erhöhte sich die Zahl auf 755 Stück
- Anfang der siebziger Jahre wurden mit 846 Königinnen schon die heutigen hohen Werte erreicht, die später bedingt durch den Varroabefall aber wieder deutlich abfielen.
- Bis zum 50 jährigen Bestehen der Belegstelle 1978 waren ca. 17.000 Königinnen am Salzkopf begattet worden.
- Zuchtstoff wurde bis dahin ca. 650 mal abgegeben.
- Bis heute zum 80 – jährigen Bestehen wurden in den Völkern der Züchtergemeinschaft über 380 besamte Königinnen eingesetzt und es wurde mehr als 1.200 mal Zuchtstoff abgegeben.
- Zur Auswahl der erforderlichen Zuchtvölker wurden bis heute über 250 Merkmalsuntersuchungen bei den Körstellen durchgeführt.
- Die Zahl der begatteten Königinnen auf der Belegstelle hat sich auf über 38.000 summiert, im Reinzuchtgebiet um die Belegstelle wurden in dieser Zeit zusätzlich ca. 18.000 Königinnen standbegattet.
- Dies sind 475 erfolgreich begattete Königinnen pro Jahr - im Durchschnitt - seit dem Bestehen der Belegstelle.
- Die höchste Zahl der auf die Belegstelle gebrachten Königinnen konnten wir 2006 mit 1239 Königinnen registrieren.